Ina Paulus und weitere Helfer beim Füllen eines Hochbeetes

Bild: Katja Stephan

Bürgerinitiative köstliches Wassenberg

Wird Wassenberg eine essbare Stadt?
Die Bürgerinitiative wird vom WDR begleitet. Es gibt einen Beitrag in der Lokalzeit aus Aachen vom 18.09.2024 ab 10:40 mit dem Bau des Hochbeetes und einem Studiogespräch mit Denise Franz.

In meiner Freizeit unterstütze ich gerne die Bürgerinitiative „Köstliches Wassenberg“,
da mir die Gesundheit aller, vor allem unserer Kinder, am Herzen liegt.
Viele Bürger der Stadt Wassenberg haben sich zusammengeschlossen, damit auch Wassenberg eine „essbare Stadt“ werden kann.


Selbstversorgung auf Öffentlichen Flächen?

Als Vorbild dient dabei die essbare Stadt Andernach in Rheinland Pfalz.
Die Idee ist es, öffentliche Grünflächen in Nutzgärten zu verwandeln, bei denen die Bevölkerung kostenlos ernten kann.
Diese Flächen sollen für alle Bürger zugänglich sein, und von Ihnen genutzt werden können.
Dadurch wird nicht nur die Selbstversorgung gefördert, sondern auch die Gemeinschaft untereinander, und das soziale Miteinander.


Bildungsarbeit

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bildungsarbeit.
Es ist geplant, Workshops und Veranstaltungen anzubieten, die sich mit nachhaltiger Gartenbewirtschaftung und gesunder Ernährung beschäftigen.
Dabei sollen auch Kindergärten und Schulen mit einzubezogen werden.

Ein Standbein der Bürgerinitiative ist die Umgestaltung der Vorgärten.
Hierbei werden die Bürger dazu angeregt, in Ihren Vorgärten Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen, von denen geerntet werden kann. 
Viele Mitglieder der Bürgeriniziative haben das bereits umgesetzt.


Gesunde Ernährung

Vielen Bürgern ist es denke ich nicht bewusst, welch eine schlechte Qualität die Lebensmittel in vielen Supermärkten haben. 
Es wird gespritzt, künstlich gedüngt, bestrahlt, konserviert und vieles mehr.
Wie sich dieser Giftstoffmix auf unseren Körper auswirkt ist leider nicht nachvollziehbar. 
Doch ich frage mich warum unsere Kinder immer häufiger krank sind. Angefangen mit der Diagnose ADHS, ADS, Allergien, Autoimmunerkrankungen...
Auch die Demenzererkrankungen im Alter und viele weitere Krankheiten nehmen immer mehr zu.
Wer sich mit den möglichen Nebenwirkungen der Zusatzstoffe in unseren Lebensmitteln auseinandersetzt, und sich dann die Wirkungen der Kombination dieser Stoffe vorstellen kann, dem kann Angst und Bange werden.
Schon alleine durch eine längere Lagerung der Lebensmittel findet darin ein Abbau von Vitaminen und ein Qualitätsverlust statt. Durch die Bestrahlung von Obst und Gemüse werden diese noch länger haltbar gemacht und altes Obst und Gemüse ist von frischerem kaum mehr zu unterscheiden. 
Zusätzlich wird die natürliche Bakterienschicht z.B. auf Äpfeln zerstört, die jedoch wichtige Vitamine enthält, welche vor allem für Vegetarier und Veganer sehr wichtig sind.
In unseren Lebensmitteln die das Leben fördern sollten, ist kaum noch Lebensenergie vorhanden.
Wenn ich das Obst von den eigenen Bäumen und das Gemüse aus unserem Garten frisch geerntet esse, fühle ich mich genährt und gesundheitlich wesentlich besser. 
Leider fehlt auch mir teilweise die Zeit alles selber anzubauen und frisch zuzubereiten. 
Der Qualitätsunterschied der Lebensmittel ist deutlich spürbar. 
Auch der Geschmack von selbst angebautem Gemüse und Obst ist wesentlich besser, wie bei den gekauften Lebensmitteln aus dem Supermarkt.


Die politische Lage insgesamt wird meinem Empfinden nach immer unstabiler und eine möglichst hoher Anteil zur Selbstversorgung wird meines Erachtens immer wichtiger.


Finanzierung

Ich bin davon überzeugt, dass bei einer richtigen Planung und Umsetzung der „essbaren Stadt Wassenberg“ keine, oder nur kaum Mehrkosten für die Stadt entstehen.
Auch Grünflächen müssen gemäht, Blumeninseln bepflanzt, Saatgut und Blumenzwiebeln gekauft und die Beete in Ordnung gehalten werden.
Durch den Anbau von regionalen und saisonalen Pflanzen wird der CO2- Ausstoß reduziert, der durch den Transport von Lebensmitteln entsteht und der Arbeitsaufwand beim Anbau von Obst und Gemüse reduziert. 


Durch die zusätzlichen Kurse und die Beispielfunktion für weitere Städte wird die Stadt und die Gastronomie erhöhte Einnahmen durch den Tourismus haben.
Warum sollte das Konzept in Andernach funktionieren und in Wassenberg nicht? 


Ich hoffe, dass dieser Antrag genehmigt wird, denn eine Umsetzung ist für alle Bürger der Stadt ein großer Gewinn.
Und, wir bleiben dran.
Weitere Informationen gibt es auf der Facebookseite Köstliches Wassenberg.